DIY: Sensory Bag „Weltall“

Ein Sensory Bag ist ein Beutel, der mit sensorisch besonders ansprechenden Materialien gefüllt ist und die Kinder animiert, damit zu hantieren. Wenn jemand weiß, wie diese Beutel standardmäßig auf Deutsch bezeichnet werden, kann er es mir gerne schreiben, ich habe sie nur auf englischsprachigen Seiten gefunden…

Nun aber zum Beutel.

Für diesen hier benötigt Ihr:

• Wiederverschließbarer Beutel (hier 1 L)
• Moosgummistreuteile/ Aufkleber
• 200 ml blaues Duschgel
• Glitzer
• Duct-Tape (Baumarkt) sowie
• Klebeband

So geht’s

1. ggf. Moosgummiaufkleber zusammenkleben.
2. Das komplette Duschgel, etwas Glitzer und die Moosgummiteile einfüllen
3. Beutel fast komplett verschließen, vorsichtig alle Luft herausdrücken (das ist wichtig, da es sonst zu schäumen beginnt 😉 , ganz vermeiden kann man Schaumbildung aber wohl nicht )
4. Beutel ganz verschließen und nun die Verschluss-Seite mehrmals (! Ich spreche aus Erfahrung, es ist nicht schön, wenn sich ein maskulin riechender Glibber über dem Spielteppich ergießt… !) gut mit Klebeband abkleben. Vielleicht auch Sekundenkleber zu Hilfe nehmen
5. mit dem Duct-Tape noch zur Zierde die Ränder umkleben

DIY: Wäscheklammernsonne

Heute stelle ich Euch ein Spielzeug vor, das ich für ein paar Kinder im Freundes- und Verwandtenkreis gebastelt habe. Judith hat lediglich am Wäscheklammern-abziehen Freude, das dranstecken ist ihr aus motorischen Gründen leider nicht möglich.

Anleitung:

1. einen Kreis gelbes Papier (evtl. noch etwas anmalen) einlaminieren und ausschneiden. Alternativ kann auch ein Stück gelbe Pappe zurecht geschnitten werden
2. Wäscheklammern z.B. mit Abtön- oder Fingerfarbe anmalen, anschließend lackieren

DIY: Greifkiste

… eine gute Möglichkeit, Auge-Hand-Koordination und Feinmotorik, aber auch Spielspaß und Handlungsplanung zu fördern.
Ihr braucht:

• einen Korb mit seitlichen Löchern
• Band
• faustgroßes Spielzeug

Die Breite der Durchgriffs-Löcher sollten so gewählt werden, dass das Kind auch eine Chance hat etwas herauszufischen. Die Greifkiste wie sie auf dem Photo zu sehen ist, war für Judith nicht umsetzbar; sie blieb immer mit einem Finger im Band hängen. Nachträglich habe ich daher einige Schnüre entfernt.

Fühlbrett für den Therapietisch

Ihr braucht:

• ein Stück Kunstrasen
• evtl. ein Brett zur Stabilisierung
• viele kleine Holzbrettchen (z.B. Laminat-Probestückchen aus dem Baumarkt oder Fachhandel)
• Klebe-Haken-Klett (z.B. Gardinenladen)
• Bohrmaschine
• Doppelseitiges Klebeband
• Schere
• Klebepistole

Für die Brettchen:

• Knöpfe
• Glöckchen
• Tapetenreste
• Perlen, Muttern,…
• Moosgummiaufkleber
• Knisterfolie (Verpackungen)
• reissfestes Band, z.B. Stoff-Geschenkband
• Teppichreste
• Watte, Stoff
• Schaumgummi
• Bunte Klebefolie

Und so geht’s:

Brett 1 obere Reihe:
Links: Löcher ins Brett bohren, Knöpfe und Glöckchen mit reißfestem Zwirn aufreihen, hinten verknoten.
Mitte: Tapete mit Moosgummiaufklebern
Rechts: Oben und unten jeweils vier Löcher bohren, auf Stoffband Muttern aufreihen, über Kreuz am Brett anbringen, hinten verknoten. Kleinere Schiebe-Spiele: je eine flache Holzperle auf ein glitzerndes Band aufziehen, hinten gut verknoten.

Brett 1 untere Reihe:
Links: Tapete mit Moosgummi-Aufklebern
Mitte: in das rohe Brett unterschiedlich große Löcher bohren
rechts: Flauschteppich mit Doppelklebeband auf das Brettchen kleben

Brett 2 obere Reihe:
Links: auf das rohe Brett Moosgummiaufkleber kleben
Mitte: Watte und Knisterfolie zuschneiden und aufs Brettchen legen, seidigen Stoff drüberlegen, spannen und unten am Brett mit Heißkleber festkleben
Rechts: Schaumstoffblöckchen in unterschiedlichen Höhen mit schrägen Kanten zuschneiden, mit doppelseitigem Klebeband direkt auf das Brettchen kleben

Brett 2 untere Reihe:
Links: verschiedenfarbige Klebefolien
Mitte: vier Löcher ins Brett bohren, je ein Stoff-Geschenkband durch zwei Löcher ziehen, am Anfang und Ende durch einen Knoten verhindern, dass das Band zurück gezogen wird.
Rechts: Teppich

Dann:
Kunstrasen auf die passende Größe zuschneiden, eventuell noch auf ein passendes Brett aufkleben. Hinten auf alle fertigen Fühlbrettchen je vier kleine Stückchen Haken-Klettband kleben und beliebig auf dem Teppich anordnen.

Fertig!

und noch eine Kau-Kette…

… und noch eine Kau-Kette (jaja, für jedes Oberteil eine passende Kette 😉 ). Der Aufbau entspricht dieser hier. Allerdings haben sich nach einigen Wochen in der Praxis zwei Schwachstellen gezeigt: die roten Perlen zeigen bei Extrembelastung innen Risse, brechen jedoch nicht auseinander. Keine Ahnung, ob das ein grundsätzliches Problem ist oder nur eins der von mir gekauften Perlen…
Weiterhin scheint gewachstes Baumwollband auch nicht die beste Wahl zu sein, eine Kette ist schon gerissen.

Wer hier eine Idee hat welches Band reissfest ist und gleichzeitig gut zu knoten, kann sich gerne bei mir melden.

Kau-Kette

Und hier eine tolle gekaufte Kau-Kette. Diese kann (natürlich nur unter Aufsicht) in den Mund gesteckt und bekaut werden, also ideal für Kinder, die in der oralen Phase stecken, denen man aber keinen Schnuller mehr geben mag:

Sie sieht aus wie eine normale Mode-Kette, mit ein paar kleinen, feinen Unterschieden:

• Die „Perlen“ sind aus beissfestem Gummi
• der Verschluss öffnet sich, sobald die Kette unter Spannung ist

Hier ein paar Detail-Bilder:

Ketten dieser Machart kann man z.B. bei Ariadne bestellen oder auch bei Amazon. Diese Kette heißt übrigens „Gumigem bubba“, für Judith habe ich sie nach dem Fotografieren noch etwas gekürzt. Der Name der Firma ist ebenfalls Gumigem.

DIY: Pixi-Buch-Hülle

Dies ist eine sehr praktische Aufbewahrung für Pixi-Bücher.

Die Anleitung habe ich hier und hier gefunden und etwas angepasst.

Ihr braucht:

• Stoffreste
• KAM-Snaps
• evtl. für eine kleine Aufhängung etwas Band
• und natürlich Pixi-Bücher 😉

So gehts:

2 Pixi-Bücher nebeneinander legen und einen Rahmen ringsherum zeichnen. Für eine Hülle für etwa 8 Bücher hat sich ein Rand von 1-1,5 cm bewährt. Berücksichtigt unbedingt, in der Mitte die doppelte Menge zu nehmen (nicht im Bild…). Stoff zuschneiden, dabei ca. 1 cm Nahtzugabe lassen.

 

Dann kommen die Einstecklaschen:
Diese werden doppelt gelegt, die Stoffstücke müssen also doppelt so breit sein wie die später gewünschte Laschenbreite.
Wenn Ihr die Bücher später rechts und links einstecken wollt, braucht Ihr zwei Stoffstücke, wenn Ihr eine Art Tasche mit Klappe nähen wollt, reicht ein Stück.

 

 

 

Dann beginnt auch schon das Zusammenlegen:
Das Stoffstück, das später aussen sein soll (also das, um das Ihr den Rahmen gezeichnet habt) kommt mit der „schönen“ Seite nach oben. Da drauf legt Ihr dann die Stoffstücke für die Einstecklaschen. Wenn Ihr von oben drauf schaut, seht Ihr also ausschließlich die „rechte“ Seite der jeweiligen Stoffe.

Nun schneidet Ihr noch das Innenfutter zu und legt es mit der linken, Rückseite nach oben auf die anderen Stoffe. Das ganze wird fixiert so dass beim Nähen nichts verrutscht.
Wer noch ein Band zum Aufhängen einnähen möchte, legt dies in die Mitte oben zwischen Innen- und Aussenfutter, im Bild zwischen den grünen und den gemusterten Stoff.

Nun dreht Ihr das ganze um und näht los: Ich habe unten in der Mitte eine ausreichend große Öffnung gelassen, um das Ganze später umkrempeln zu können. Dann schneidet Ihr den Rand noch mal schmaler und krempelt alles um, dann müsste es so aussehen (im Bild fehlt das Band zum Aufhängen, fragt nicht, wie oft ich alles noch mal aufgetrennt habe 😉 ):

Jetzt könnt Ihr noch mal richtig in die Ecken gehen (z.B. mit einem Geodreieck) und diese richtig ausstülpen. Mit einer unsichtbaren Naht (Video hier) wird die Lücke vernäht.
Um die Hülle dann zum Schluss verschließen zu können, macht Ihr rechts und links noch einen KAM-Snap rein (im Bild grün und gut getarnt 🙂 ):

Nun noch die Bücher reinstecken, fertig!