Archiv für den Monat Januar 2024

Spielbrett 15, „Klapperbrett“

Eine einfache, und gleichzeitig geniale Idee wurde mir vorgestellt:

Ein „Klapperbrett“, bestehend aus Holz-Garnspulen in mehreren Reihen auf Gummibändern aufgefädelt. Dadurch lassen sie sich rollen, ziehen, schieben, schnipsen,… seht selbst:

Bildbeschreibung: eine Siebdruckplatte, darauf in mehreren Reihen Gummibänder, auf denen eng aneinander Holz-Garnspulen aufgefädelt sind. Eine Kinderhand greift eine Reihe, eine weitere Reihe liegt über der Hand

Wie auf dem folgenden Foto gut zu erkennen, laden die Spulen unheimlich zum Befühlen und Erkunden ein:

Bildbeschreibung: zwei Kinderhände befühlen die Garnrollen

Hier noch mal das Brett im Ganzen:

Bildbeschreibung: ein Brett, darauf sind vier horizontale Reihen mit Garnspulen auf Gummibändern gereiht

Und so sieht das Brett von hinten aus:

Bildbeschreibung: die kurze Seite des Brettes mit kleinen Löchern, durch die die Gummibänder gefädelt sind

Danke fürs zeigen und für die zur Verfügung gestellten Fotos!

tastergesteuerte Schneekugel für ein Spielbrett

Videobeschreibung: eine rosa Glaskugel auf einer grauen Filzmatte, mit einem Kabel mit einer schwarzen runden Taste verbunden. Wird diese gedrückt, ertönt Spieluhrmusik, Glitzer wirbelt durch die Kugel und die Kugel leuchtet verschiedenfarbig

Diese elektrische Schneekugel mit Musik und Licht wird mit Taster bedient. Das ist natürlich nicht von Werk aus so, die Adaption habe ich nachträglich vorgenommen. Ihr braucht:

– 1 Taste, z. B. aus dem adaptive gaming kit

– Filz-Unterlage, auch im adaptive gaming kit enthalten

– Batterieunterbrecher, wer löten kann, kann sich den für wenig Geld selber zusammen löten

Schneekugel

– 1-2 Packungen Sugru

– Klettstreifen aus dem adaptive gaming kit

– etwas Flüssigkleber

Der Zusammenbau versteht sich fast von selbst. Unter den Taster wird der mitgelieferte Klettpunkt geklebt. Das lange Kabel kann mit dem Klettkabelbinder zusammengebunden werden und auf der Matte fixiert werden.

Bildbeschreibung: schwarze runde Taste von unten, beklebt mit einem Klett

Die Schneekugel ist extrem laut. Um den Klang erträglicher zu machen, habe ich in jedes (!) Lautsprecherloch Sugru gestopft, danach war es erträglich. Um einen Durchlass für das Kabel vom Batterieunterbrecher zu schaffen, habe ich die Klappe mit einer scharfen Schere eingeschnitten.

Bildbeschreibung: weisser Batteriefach-Deckel, an der linken Seite ist eine Kerbe ausgeschnitten

Nun noch die Unterseite von der Schneekugel glatt mit Sugru erhöhen, so dass das mit Sekundenkleber fixierte Klettband auf dem Sugru hält.

Bildbeschreibung: Schneekugel von unten mit geöffnetem Batteriefach. An einem Pol ist eine Metallplatte mit Kabel zwischengesteckt (der Batterieunterbrecher). Die andere Hälfte der Kugel ist mit Klett beklebt, an den Seiten sieht man noch etwas die gelbe Silikonknete

Fertig!

Bildbeschreibung: graue Filzmatte, darauf eine rosa Schneekugel mit Schloss darin, verbunden mit einem Kabel das zu einem schwarzen runden Taster führt der auch auf der Matte befestigt ist.

Spielbrett 14, Fühlmatte

Nachdem ich beim Spielbrett 13 auf den Geschmack kam mit der Grundplatte zu experimentieren (es ist ein variables magnetisches Spielbrett), gingen meine Gedanken weiter: unterwegs ist so eine Holzplatte manchmal unpraktisch, wie wäre es also mit Stoff als Grundlage? Das Stoffstück kann relativ leicht abgemacht und zusammengerollt werden und nimmt nicht viel Platz weg. Und es sollte -natürlich!- auch anpassbar sein!

Geboren war die Idee einer Fühlmatte. Diese wird auf den Tisch aufgeklettet: oben sind fünf Klettpunkte, am Stoff ein Flausch-Klettstreifen. Unten ist gar nichts, bzw. auf der Rückseite des Tisches „3m Dual lock- Klett„.

Bildbeschreibung: auf einem Holzbrett klebt ein „Klett“ mit abgerundeten Noppen. Darunter ein Gurtstreifen, auf dem ein Gegenstück klebt
Bildbeschreibung: Stoffstück auf Rollstuhltisch hochgeklappt. Auf dem Tisch sind runde Klettpunkte, auf der Rückseite des Stoffstückes ein aufgenähter Klettstreifen und Anti-Rutsch-Streifen

Die Fühlmatte ist variabel aufgebaut: Es gibt im oberen Bereich sowohl Schlaufen für Schlüsselringe als auch Druckknöpfe, um Elemente draufzuknöpfen. So kann das Brett dem individuellen Bedarf angepasst werden und auch mal variiert werden. Die seitlichen Fühlelemente sind fest aufgenäht, das Element in der Mitte kann mit klassischem Klett ausgetauscht werden:

Akupressurpunkte auf ein Stoffquadrat genäht. Das Quadrat ist unten mit Klett benäht und kann abgenommen werden
Bildbeschreibung: Rot meliertes Stoffstück, im oberen Bereich sind zwei Reihen Druckknöpfe sowie fünf Schlaufen. Unten ist links ein locker aufgenähter Fleecestoff , darunter ein Wollfleece. Rechts ist ein Stück Kunstleder sowie weicher Teddystoff. Unten mittig ist ein Patch mit einem runden Plastikteil von einer Akupressurmatte.
Bildbeschreibung: Schlüsselring, an dem ein Telefonschnurförmiges Haargummi hängt

Die aktuelle Bestückung sind Haargummis aus verschiedenen Materialien sowie Elemente aus dem Massageregal der Drogerie:

Es gibt diverse Elemente zum austauschen:

Bildbeschreibung: von links oben: Bunte Geschenkpapierband-Locken im Bündel, Haargummi mit glattem Stoff, Lego-Dots-Sikikonplatte auf Kunstleder, Pailettenstreifen auf viereckigem Stoffstück, Kordelring, Stahlwolle-Schwamm, Kugel mit Plopp-Elementen, Kreis aus einer Akupressurmatte auf Stoff-Rechteck, Haargummi mit weicher Bommel, Jute-Quadrat
Bildbeschreibung: Zwischen die Haargummis wurde ein mit Pailetten benähtes Stoffquadrat gesnappt

Auf ein Stoffquadrat habe ich Mesh-Stoff genäht, in den eine Rettungsdecke geknüllt ist. Beim berühren macht dieses Spielelement ordentlich Geräusche 🙂 :

Trachealkanüle reinigen, Arbeitsschritte nachvollziehen

Spätestens nach einer Woche wird die Trachealkanüle gewechselt. Die Kanüle die wir gerade verwenden darf laut Hersteller bis zu 28 Tage benutzt werden. Wir haben daher dauerhaft zwei Kanülen im Einsatz, die abwechselnd eingesetzt werden. Neben der Reinigung unter fließendem Wasser erfolgt eine Grundreinigung und dann eine Desinfektion. Die Arbeitsschritte dauern einige Zeit und so liegt die Kanüle eine Weile im Badezimmer rum, verschiedene Menschen führen verschiedene Arbeitsschritte aus. In der Vergangenheit musste ich viel reden, denn selbstverständlich möchten alle Beteiligten, die gerade im Dienst sind wissen, ob die Kanüle gerade gereinigt/desinfiziert werden muss, was gerade im Reinigungs/Desinfektions-Behälter passiert oder ob sie nur noch trocknet. Viel Verwirrung und Potenzial für nicht sachgemäße Aufbereitung ist da vorprogrammiert. Daher haben wir begleitend zu den verschiedenen Schritten ein kleines einlaminieres Heftchen, auf dem der jeweilige Arbeitsschritt ersichtlich ist. Wenn ein Schritt erledigt ist, wird weiter geblättert:

Bildbeschreibung: einlaminierte Kärtchen mit zwei Schlüsselringen zusammen gehalten. Beschriftung: „Schrit 1a, reinige mich. mit Stäbchen unter fließendem Wasser, dann 10-20 Minuten in die flache Dose mit 300 ml Wasser + 1 Löffel grünem Pulver einlegen. Danach nochmals unter Wasser reinigen, bis die Kanüle sichtbar sauber ist, dann Schritt 1b“
Bildbeschreinung: „Schritt 1b, ich werde gerade gereinigt. wenn fertig, dann weiter mit Schritt 2a“
Bildbeschreibung: Schritt 2a, desinfizier mich. in hohem Behälter mit 480 ml Wasser + 20 ml grüne Desinfektionslösung einlegen, anfangs gründlich schütteln, dann Schritt 2b
Bildbeschreibung: Schritt 2b, ich werde gerade desinfiziert. 30 Minuten lang, wenn fertig: Behälter nochmals schwenken und dann gründlich unter klarem Wasser abspülen, à Schritt 3
Bildbeschreibung: Trachealkanüle und Führungsstab liegen auf einem Einmalwaschlappen. Daneben das aufgeklappte einlaminierte Schild: Schritt 3, ich trockne. Auf Einmalwaschlappen legen, wenn trocken, dann bitte zurück in die Dose und dann in die rote Kiste