Archiv für den Monat März 2020

Wende-Mundschutz

Ich habe noch etwas weiter herumexperimentiert… heraus kam dieser Mundschutz, den man je nach Geschmack wenden kann. Er liegt NICHT auf Mund oder Nase auf, drückt also nicht. Seitlich befindet sich ein Einschub, Ihr könnt zur Unterstützung noch etwas einschieben. Zur „Befestigung“ im Gesicht gibt es drei Varianten. Das PDF darf gerne unter Verweis auf diesen Blog weiter verbreitet werden.

Wendemundschutz das bewegte Leben < auf Din A4 ausdrucken

P.S.: hier gibt es noch weitere Anleitungen

P.P.S: dieser Blog ist kostenlos, auch die anderen Anleitungen stelle ich kostenfrei zur Verfügung. Wenn Ihr Euren Dank zum Ausdruck bringen wollt, könnt Ihr dem Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig eine kleine Spende mit dem Stichwort „Judith“ zukommen lassen.

Fahrbares Untergestell für Leckey Badeliege

Manche von Euch haben vielleicht schon gelesen, dass wir gerne unterwegs baden. Nun hat Judith mittlerweile ein Gewicht, das es nicht mehr zulässt, sie häufig ohne Lifter umzupositionieren. Die Badeliege kann sowohl in Sitzposition als auch in Liegeposition gebracht werden. Wir suchten also eine Möglichkeit, die Badeliege, ein Modell von Leckey/ Vida zu rollen.

Ein Besuch im Baumarkt und kreatives Rumspinnen brachte die Lösung!

Als Grundmodell kam ein „Transportroller für Euroboxen“ zum Einsatz. Auf diesen passt die Badeliege genau drauf.

Da die Badeliege mit Kind darauf etwas Gewicht mitbringt, musste sie mit Hilfe von Winkelblechen verstärkt werden. Dabei wurde mit Unterlegscheiben ein Abstandshalter gebastelt, so kann das Wasser abfliessen.

Damit die Badeliege nicht unbeabsichtigt raus rutscht, ist an den Längsseiten eine Sicherung:

In diese kann das Rohr der Liege eingeklemmt werden:

Ein herzliches Dankeschön an meinen Mann, der das auf so kreative Weise umgesetzt hat!

Übersicht: Beiträge zum Thema Mundschutz/ Community-Masken

Auf diesem Blog befinden sich nun einige Beiträge zum Thema Mundschutz. Zur besseren Orientierung hier eine Übersicht:

👆 Das hier war der allererste selbstgenähte Mundschutz.

Es folgte ein Gastbeitrag von Lucie 👇

Mit Lucies‘ Schnittmuster erstellte ich auch eine Variante 👇

Hier gibt es noch eine Anleitung für einen Mundschutz, der nicht auf der Nase drückt 👇

Nun ist es hoffentlich etwas übersichtlicher und Ihr habt eine kleine Auswahl.

Wie schon erwähnt: wir nutzen einem Mundschutz für Pflegemaßnahmen wie das Dauerkatheter-Legen. Wenn Ihr Euch weitergehend informieren möchtet, empfehle ich diesen Artikel.

P.S: dieser Blog ist kostenlos, auch die anderen Anleitungen stelle ich kostenfrei zur Verfügung. Wenn Ihr Euren Dank zum Ausdruck bringen wollt, könnt Ihr dem Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig eine kleine Spende mit dem Stichwort „Judith“ zukommen lassen.

Mundschutz à la Lucie

Hier stellte ich Euch Lucies‘ selbstgenähten Mundschutz vor. Ich hatte von ihr zunächst nur das Schnittmuster und habe selber etwas experimentiert.

Meine Variante ist zweilagig und sieht nicht ganz so professionell aus, um es mal vorsichtig auszudrücken😂💁‍♀️. Aber er erfüllt seinen Zweck (informiert Euch bitte auf einschlägigen Seiten, welches Material für welche Zwecke geeignet ist). Auch dieser Mundschutz hat einen Einschub, in den zusätzliches Material eingelegt werden könnte, z. B.: Taschentuch, Küchenpapier, auseinandergeschnittener Staubsaugerbeutel, Filter von der Dunstabzugshaube,…

Ihr könntet auch noch eine Führung für einen Nasendraht einnähen.

Als Stoff habe ich Molton genommen, der ist etwas dichter und franst nicht aus.

Herausgekommen ist dieser Wende-Mundschutz mit seitlichem Einschub
Schnittmuster aufmalen, Ränder mit ca. 1 cm Zugabe zwei mal ausschneiden
Beide Teile je mittig falten, den V-Ausschnitt zusammen nähen und abschneiden.
Wer die Kante etwas abpolstern möchte, könnte alternativ den V-Ausschnitt aufschneiden und aufklappen
Beide Teile links auf links aufeinander legen (so dass die Muster aussen sind), je oben am Ende ein Gummiband einlegen und mit annähen
So sieht das dann aus. Dann das Gummiband provisorisch festklammern und den individuellen Abstand herausfinden!
Nun kann der Mundschutz auch unten zusammen genäht werden. Dann die Ränder sauber schneiden, gerne noch umzackeln damit nach dem Waschen nichts ausfranst
Fertig! Der Mundschutz könnte von beiden Seiten getragen werden.

P.S.: hier gibt es noch weitere Anleitungen

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Gastbeitrag: Lucies‘ Mundschutz

So sieht der fertige Mundschutz aus

Lucie kenne ich aus dem Kinderhospiz Leipzig. Auch sie hat ein krankes Kind und macht sich Gedanken, wie sie es schützen kann. In eine WhatsApp-Gruppe stellte sie ihre Variante eines selbstgenähten Mundschutzes; und sie war bereit, die Anleitung mit Euch zu teilen 🙂 Es gab dann noch einige Anregungen zum Filtermaterial das man verwenden könnte. Interessante Vorschläge waren dabei: ein auseinandergeschnittener Staubsaugerbeutel, Dunstabzugshaubenfilter,…

Bitte informiert Euch auf einschlägigen Seiten, welches Material für welche Zwecke geeignet ist…!

Vielen Dank Lucie für Deine Zuarbeit!

Schnittmuster
Dreimal ausschneiden
Ein Stück um ca 1-1,5cm an beiden Seiten kürzen
Bei allen Teilen die V-Ausschnitte von links zusammennähen.
Die gekürzten Seitenränder umschlagen und annähen.
Das ist dann die Innentasche für den Filter bzw. ein Taschentuch
Zwei Teile zusammenlegen, die rechte Seite kommt nach oben
Das dritte Stück darauf legen (rechts auf rechts)
Die drei zusammengelegten Teile in U-Form zusammen nähen, an der schmalen Seite offen lassen
Dann auf rechts ziehen
Ich mache oben an der Nase noch eine Naht zur Führung von dem Draht
An der Seite umlegen und so vernähen, dass eine Tasche für den Gummi entsteht. Gummi durch den Tunnel durchführen.
Verknoten
Sitzt auch ohne Draht super.

P.S.: hier gibt es noch weitere Anleitungen

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Low- Budget- Handschuh-Halterung

Eher mal aus der Not heraus ist diese einfache, aber sehr effektive Handschuh-Halterung entstanden. Und was soll ich sagen… die hält schon seit Jahren!

Ihr braucht:

  • Zwei Kabelbinder
  • Zwei gleich große etwas stabilere Gummibänder
  • Ein Gitter/eine Strebe/die Möglichkeit die Kabelbinder anzubringen

Auf den Fotos seht Ihr den Aufbau:

Explosion der Zugriffszahlen Anfang 2020

Ich staunte über die Zugriffszahlen auf meinen Blog, vor allem auf den Beitrag „Mundschutz selber nähen“. Corona schien hier das Interesse zu wecken. Wurde der Beitrag bisher eher sporadisch aufgerufen, gab es -je nach Nachrichtenlage- Sprünge in den täglichen Zugriffszahlen. Es zeigte mir, wie sehr dieses Thema die Menschen bewegt. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten. Mittlerweile scheint der Bedarf gedeckt zu sein laut Zugriffszahlen. Für die Statistiker hier ein paar Grafiken:

21.2. 12

22.2. 75

23.3. 75

24.2. 139

25.2. 266

26.2. 496

27.2. 492

28.2. 416

29.2. 215

1.3. 158

2.3. 168

3.3. 207

4.3. 210

5.3. 183

6.3. 309

7.3. 261

8.3. 255

9.3. 197

10.3. 195

11.3. 509

12.3. 513

13.3. 620

14.3. 594

15.3. 530

16.3. 661

17.3. 757

18.3. 1055

19.3. 1382

20.3. 1891

21.3. 2684

22.3. 2704

23.3. 2815

24.3. 2707

25.3. 3295

26.3. 3855

27.3. 4550

28.3. 4197

29.3. 4332

30.3. 4990

31.3. 7121

1.4. 5700

2.4. 5013

3.4. 4845

4.4. 3885

5.4. 3931

6.4 4324

7.4. 3641

8.4. 3048

9.4. 2807

10.4. 2984

Es wurden auch immer mehr Länder, aus denen der Beitrag abgerufen wird:

Und das sind die Suchbegriffe, mit denen zum Blog gefunden wird:

Mittlerweile sind die Zahlen fast wieder normal:

P.S.: hier gibt es alle Anleitungen

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Zeigt her Eure Pflegezimmer: Gastbeitrag von Yvonne

Heute stelle ich Euch die Ideen von Yvonne vor. Sie ist meinem Aufruf nach Gastbeiträgen gefolgt und hat Fotos und Beschreibungen ihrer Pflege-Organisation geschickt. Yvonne hat auch einen Blog und schreibt schwerpunktmäßig über selbsthergestellte Sondennahrung für ihre Tochter Katharina.

Nun zu ihrem Beitrag:

In der Küche haben wir dieses kleine Kastl für die vorbereitete Medizin, bzw. Spülspritzen tagsüber und ein Fach ist für Stöpsel, Adapter und leere, trockene Spritzen. Das Abtropfgitter obendrauf erklärt sich von allein. Leider ist es nicht mal möglich, das so den ganzen Tag zu nutzen, wie es hier ist, weil meistens eine Schublade irgendwo anders rumsteht oder sogar das Ablauftablett auf dem Herd steht (je nachdem wer Nachtdienst hatte). Also soviel zur „Ordnung“. In der Theorie wäre das aber ganz gut.

Im Küchenschrank stehen die offenen Dauermedis, die grade in Benutzung sind in dem niedrigen weißen Körbche, rechts daneben sind Bedarfsmedis, darüber leere Flaschen

Der Cough Assist und das Zubehör für die Inhalation und der Angelvac (in der Stoffwindel) sind zusammen mit trockenen Tüchern und meinem Zeug (unterste Etage) auf einem Wagen in der Küche, weil wir ihn am Esstisch nutzen, der direkt vor der Küche steht.

Im Wohnzimmer hat Katharina ihre Wohlfühloase, sowas wie ein Tagesbett (sponsored by AKM), dort ist vorgesehen, Wickelzeug unterbringen zu konnen am Fußende

Im Keller stehen die kleinen Spritzen in Originalkartons, Filter, große Sondierspritzen, Schlauchsysteme, Masken etc. sind in solchen Körben untergebracht.

Unsere Absaugkatheter sind ebenfalls sortiert im Keller

Im Kinderzimmer haben wir auf dem Regal oben Wattestäbchen, Wattepads, Waschlotion etc. stehen, Wickelzeug und Waschschüssel sind auf dem umfunktionierten Regal (Rollen hingebaut) von der ehemaligen Wickelkommode.

Die Nische zwischen Kleiderschrank und Fenster haben wir gefüllt mit diesem Regel, da ist beschriftet alles drin was Pflaster ist, Zeug für Pulsoxy, Nasenbrillen, Absauger, steriles Wasser

Pflegeprodukte, Urinbeutel etc. sind in der Kommode gegenüber vom Bett.

Auf dem Wagen steht im Winter der Luftbefeuchter und Wasser für die Schwestern. Der Ordner für den Pflegedienst und sämtliche Bedienungsanleitungen sind in der grauen Box verstaut. Kann als Tisch oder Fußablage genutzt werden.