Zu unserer Wohnung gehört ein Parkplatz. Dieser war jedoch recht eng, der Rollstuhl passte kaum dazwischen. Somit war der erste Gedanke: dank blauem Behindertenparkausweis beantragen wir einen „Stellplatz im öffentlichen Parkraum“. Das sind diese markierten Parkplätze mit Rollstuhlfahrer-Symbol, die ein Schild davor haben und auf dem man nur parken darf wenn man einen Parkausweis mit eben dieser Nummer hat.
Jedoch… gibt es da ein paar Auflagen an einen solchen Parkplatz: in zumutbarer Nähe gibt es keine andere Parkmöglichkeit z.B. Und damit beißt sich die Katze schon mal in den Schwanz, denn in zumutbarer Nähe gab es ja einen Parkplatz! Auch ist ein Parkplatz an der engen Straße und dem noch engeren Bürgersteig, auf dem wahlweise noch Mülltonne, gelbe Tonne, Papiertonne oder Biotonne abgestellt werden, nicht ganz so attraktiv.
Also… Plan B. Plan B hieß: Vermieter kontaktieren. Neben unserem Parkplatz ist nämlich eine klitzekleine Grünfläche und die Frage an unseren Vermieter war, ob er sich vorstellen könne, einen Teil der Pflanzen wegzunehmen damit wir mit Judith gut ein- und aussteigen können? Er war recht offen und sogar so nett, dass er uns diesen Teil sogar pflasterte!!
Diese Erfahrung zeigte mir einmal mehr, dass es sich lohnt, einfach mal nachzufragen statt den Kopf in den Sand zu stecken…