Archiv für den Monat September 2021

Spielbrett 3

Der Einfachheit halber nummeriere ich die Spielbretter jetzt einfach durch 😉

Zum 14. Geburtstag gibt es mal wieder ein bisschen frischen Wind auf den Rollitisch:

Die erste Frage ist vermutlich: warum sind die Elemente so weit oben angeordnet? Ganz einfach: ich habe das Brett an Judiths Anatomie angepasst. Die Elemente sind genau da, wo ihre Hände und Finger hin kommen.

Zu den einzelnen Spielelementen:

Diese Kalimba erzeugt ziemlich einfach ziemlich schöne Töne, also genau das richtige für Menschen, die eher so zufällig mal Musik erzeugen, das hat sich bereits auf diesem Brett schon bewährt…

Dieses Spiel-Dreh-Zeug ist ein abgesägter Massageroller aus der Drogerie. Beim reinbohren hat sich das Holz gesplittet, daher hab ich es mit grauem Sugru gerettet. Ich habe zwei Dreh-Teile rausgenommen, so dass Judith sie nicht nur drehen sondern auch hin und her schieben kann.

Diese „Streichel-Kugel“ gehört zu einem Massagepad aus der Drogerie. Ich habe eine Kugel herausgeschnitten, abgeschliffen und draufgeschraubt.

Das hier ist ein Tür-Federstopper. Keine Ahnung, wofür man ihn ursprünglich verwendet… die Idee habe ich auf einem Brett aus Amerika gesehen, mir das Wort ins deutsche übersetzt und solche „Dinger“ bei Amazon im 10er-Pack entdeckt 💁‍♀️. Die Feder lässt sich ziemlich leicht und gut „schnippen“. Dazu gibt es ein imposantes Geräusch, also werden gleich mehrere Sinne glücklich gemacht.

Der Fidget-Spinner wurde durchbohrt und dann direkt festgeschraubt. So braucht es theoretisch nur einen Finger zum drehen, wobei Judith derzeit scheinbar noch mehr mehr Freude daran hat, das Loch mit dem Finger zu treffen 😉

Das Haargummi kann mit dem Finger gezogen und geschnippt werden.

In diesem Kasten befindet sich ein Spielwerk mit „Ode an die Freude“. Auf www.spieluhr.de gibt es eine Riesen-Auswahl an Spielwerken auch mit Melodien für ältere Menschen (mit fast 14 ist sie das :-)). Wir haben uns gemeinsam durch die Klangproben gehört und das war Judiths Favorit. Das Spielwerk ist ein weisser Rohling. Also kam dieser Legokasten drum. Damit sie es gut aufziehen kann, braucht sie etwas griffiges, daher bot sich der Massageball (der auch ohne Musik und ziehen gerne bespielt wird) an. Vielleicht wird sie im Laufe der Zeit noch ein paar dekorative Steine aussuchen, die wir oben drauf bauen werden.

Einige male durfte sie schon vorab Probe spielen. Die Anzahl der Elemente ist grenzwertig viel, vielleicht muss ich noch mal etwas reduzieren. Wir werden sehen, welche Materialien sie bevorzugen wird…

Pimp my Pflegebett

Judith hat ein Kinder-Pflegebett von Savi. Diese Betten werden individuell konfiguriert, bei allen Vorüberlegungen jedoch gibt es dann im Praxiseinsatz doch ein paar Tücken:

1. die Tür fällt, wenn das Bett schräg steht, immer wieder zu. Das ist ziemlich unpraktisch wenn man gerade davor steht und etwas machen möchte. Meine Lösung, die Tür vom zufallen abzuhalten ist ein Türstopper aus Schaumstoff an einem Band. Möchte man die Tür schliessen, geht das mit etwas Druck trotzdem. Das Teil ist flexibel und löst sich dann einfach.

2. Die Türöffner sind im Weg, wenn man das Bett komplett öffnen möchte. Daher kann man sie abnehmen. Schön, aber wo legt man sie dann ab? Und findet man sie wieder? Ich hab sie daher mit einem Bändchen ans Gitter gebunden:

3. Die Polsterung (sehr hilfreich bei epileptischen Anfällen, denn da macht Judith unkontrollierte Bewegungen und die Verletzungsgefahr ist groß) wurde mit Klettbefestigung geliefert. Jedoch machen wir die Polster manchmal ab wenn es die Situation erfordert. Nur- das Geräusch von Klett löst Anfälle aus. Ein doofer Kreislauf 🙄. Unser Sanitätshaus hat daher das Klett durch Magnete ersetzt: