Ein klassisches Alltagsproblem: kleine Teile fliegen in der Spülmaschine umher. Wir hatten konkret mit Flaschendeckeln vom Sondieren das Problem, dass sich diese in der Spülmaschine verselbstständigen und -so will es das Gesetz- auf Garantie beim öffnen der Spülmaschine mit Dreckwasser gefüllt sind. Daher fragte ich in die Runde:
Wie sichert Ihr kleine Dinge in der Spülmaschine?
Isabel antwortete: „Mit einem Obstnetz, das es in Supermarkten z.B. Aldi zu kaufen gibt.“
Übrigens- kennt Ihr schon ihren Blog? Lydia Zoubek schreibt seit vielen Jahren zum Thema Blindheit. Lest unbedingt mal rein!
Jenni schreibt: „wir haben einen Korb für Kleinteile aus der Babyabteilung. Dieser ist gedacht für Sauger, Flaschendeckel… Geht echt prima. Den haben wir seit ca 8 Jahren im Einsatz…
… im Unterteil haben wir Sauger und den Deckel vom System. Noch kleinere Teile (die kleine Pikser von den Jungsbrotdosen) packe ich in ein Fach fürs Besteck“
Wir selber nutzen auch diesen Korb (ist von nuby, gibt es nur noch second hand), haben aber das obere flache Körbchen abgetrennt, da wir nur eine flache Aufbewahrung benötigen:
„Gedankenknäul“ schreibt auf Bluesky von einer weiteren Möglichkeit:
„Kleinkram geht oben in die Besteckschublade. Da finden sich dann Schraubdeckel, Minidöschen, Klammern und Einsätze für Brotdosen etc. neben dem Besteck.“
Auch Maria schwört auf diese Methode:
„Wir haben eine Besteckschublade im Geschirrspüler, da kommen die Deckel rein.
Und im Altenheim gibt es immer so zusammenklappbare Metallteilen, wo die Medizinbecherchen dazwischen geklemmt werden. Vllt gehen die auch für Deckel und Co…“
Egal ob pflegende Angehörige, Kleinkind-Eltern oder Spülmaschinennutzer- Ich denke, das stört uns alle: rumfliegende (Plastik-) Kleinteile in der Spülmaschine. Gerade bei besonderen Ernährungssituationen werden viele Kunststoff-Flaschen, Flaschendeckel genutzt und müssen irgendwie wieder richtig sauber werden. Ungesichert fliegen sie aber in der Spülmaschine umher und werden nicht gut sauber…
Daher meine Frage an Euch: wie sichert Ihr kleine Teile in der Spülmaschine?
Schickt mir bis Ende Februar Eure Fotos mit einer kurzen Erklärung (gerne auch mit Bezugsquellen oder weiteren Hinweisen) an
dasbewegteleben (at) gmx.de
und ich bastel daraus den ersten Mitmachbeitrag, eine Ideensammlung, um dieses Problem zu lösen.
Mittags wurde warm gekocht bzw. das zuvor eingefrorene aufgewärmt. Beachtet, dass im Rezept das Netto-Gewicht angegeben ist, das bedeutet: Ihr müsst mehr Gemüse kochen als angegeben. Während des kochens fällt manches Gemüse etwas in sich zusammen und es bleibt weniger Gewicht übrig. Andererseits kann es passieren, dass das aufgenommene Wasser dazu kommt… Mein Tipp: vormittags kochen und sich selber aus den Resten ein Mittagessen zaubern 😉 Spinat z.B. wurde nur aufgetaut und erst beim (langen) auftauen im Kochtopf nachgekocht, auch Konjak-Nudeln werden erst frisch dazu zubereitet. Es ist alles etwas tricky aber wenn man sich einmal reingefuchst hat, weiß man, welches Gericht wie zubereitet wird.
Ich stelle Euch die Rezepte hier gerne zur Verfügung, bitte aber um eine Schutzgebühr, wenn Ihr mit den Rezepten arbeitet oder sie weiter verbreitet. Vielen Dank!
Zum Frühstück gab es meist Keyo-Pudding. Manchmal gab es auch frisch zubereitete Mahlzeiten. Das Frühstück hatte ein Verhältnis Fett:Eiweiss 3:1.
Ich stelle Euch die Rezepte hier gerne zur Verfügung, bitte aber um eine Schutzgebühr, wenn Ihr mit den Rezepten arbeitet oder sie weiter verbreitet. Vielen Dank!
In dieser Rezeptsammlung findet Ihr Rezepte für kalte Rezepte am Abend, im Sommer oder fürs Kaffeetrinken. Ideal auch zum mitnehmen, da sie ohne aufzuwärmen gegessen werden können. Möglich ist auch, sie in wiederbefüllbare bunte Quetschbeutel zu füllen, denn das Auge isst ja auch mit!
Ich stelle Euch die Rezepte hier gerne zur Verfügung, bitte aber um eine Schutzgebühr, wenn Ihr mit den Rezepten arbeitet oder sie weiter verbreitet. Vielen Dank!
Ok, dass es etwas aufwändig und tricky ist mit der klassischen ketogenen Diät erwähnte ich ja bereits. Spoiler: unterwegs zu sein mit ketogener Diät erfordert ebenso etwas mehr Vorplanung und Logistik. Die Uniklinik hätte bei geplanten Aufenthalten eigens Mahlzeiten zubereitet, bei ungeplanten Aufenthalten musste ich es für die ersten Tage immer mitbringen. Um die Routine beizubehalten habe ich es in der Regel vorgezogen, eingefrorene Mahlzeiten jeweils mitzubringen. In der Epilepsieklinik kochen die Eltern selbst. Auch in die Schule brachte Judith ihr eigenes Essen in einer Kühltasche mit. Im Kinderhospiz hingegen gab es den Luxus, dass sie für Judith gekocht haben 🙂
Unterwegs kann man sich behelfen:
Für Reisen schafften wir uns eine Auto-Kühlbox, die auch an eine Steckdose gesteckt werden kann, an. Für 3-4 Tage konnten wir so das vorbereitete Essen mitnehmen (und dann in der Hotel-Minibar deponieren).
Aus Avocado und einem Ei kann man ein ketogenes Frühstück basteln, das hat sogar am Hotelbuffet funktioniert
Es gibt einige bilanzierte Fertigprodukte, damals war es z.B. der Keyo-Pudding. Weiterhin gibt es das ketocal-Pulver, aus dem man einen fertigen Brei zaubern kann. Mit etwas Bolero-Pulver kann man den Geschmack variieren.
Es gibt fertige ketogene Schokolade (anhand der Nährwerte könnt Ihr prüfen, ob die Schokolade zur verordneten Diätform passt)
Einige Gemüse-Brotaufstriche haben fast ein 4:1-Verhältnis.
Wenn eine Ernährungssonde liegt, kann man auch mal einen Löffel Eis naschen und dann über die Sonde zum Ausgleich die berechnete Menge Öl geben
Im Rolli hatten wir immer etwas Ketocal- Pulver und Keyo-Pudding deponiert, so dass Judith auch versorgt war, wenn sie spontan irgendwo länger geblieben ist
So, und in den nächsten Beiträgen folgen dann die Rezeptsammlungen!
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P.P.S: Save the Date! Im Dezember wird es hier bis Weihnachten täglich ein Ratespiel geben. Jeden Tag erscheint ein ungewöhnliches Foto von einem Hilfsmittel. Um mitzuraten lohnt es sich den Blog zu abonnieren, denn dann kann auch kommentiert werden. Unter allen Teilnehmern werden am Ende Gutscheine verlost, mitmachen lohnt sich also!
Zuerst die schlechte Nachricht: Ketogene Diät ist sehr aufwändig! Gerade in der Anfangszeit kann es schnell frustrierend sein weil es unheimlich mühsam sein kann, sich in alle Details reinzudenken.
Für die Ernährungsumstellung empfehle ich Euch, das Angebot eines jeden Epilepsiezentrums anzunehmen und das dort zu machen. Unikliniken bieten so etwas teilweise mit an, jedoch ist an einem Epilepsiezentrum die Erfahrung und Begleitung differenzierter. Als Judith später im Epilepsiezentrum Kleinwachau https://www.kleinwachau.de/fachklinik/kinder-und-jugendepileptologie war, bekamen wir einen guten Einblick, wie langsam und umsichtig die Umstellung bei den Kindern dort erfolgte. Als mitaufgenommenes Elternteil bekam ich auch einen Schlüssel für die Lehrküche und konnte dort jederzeit zum kochen hingehen. Das Konzept ist dort, dass Eltern (unter Anleitung) selber die Mahlzeiten für ihr Kind zubereiten. Die Ernährungsberaterin besorgte individuell die gewünschten Zutaten, zudem gab es dort den legendären Vorratsschrank.
Wie auch immer die Ernährungsumstellung beginnt, irgendwann ist man zu Hause und dann geht es so richtig rund…
Für die erste Zeit zu Hause empfehle ich Euch, mit 3 errechneten Rezepten zu starten. Dann bekommt Ihr ein Gefühl, was Ihr wann wie vorbereiten müsst.
Bei breiig essenden Kindern kann man sehr gut vorkochen und einfrieren. Wir haben uns eigens dafür einen zweiten Gefrierschrank zugelegt. Bewährt hat sich, alle 1-2 Wochen eine Kochsession einzulegen und 3 verschiedene Gerichte à 10 Portionen zu kochen. Das lässt sich einfach hochrechnen und man hat eine kleine Auswahl an verschiedenen Gerichten auf Vorrat. Unbedingt einzukalkulieren ist, dass immer etwas Schwund ist; am Ende sind es bei 10 kalkulierten Mahlzeiten 9 reichliche oder 10 knappe. Ist man etwas länger dabei, spart man sich beim Abfüllen das nachwiegen weil man es mit Augenmaß gut abschätzen kann (wieder einen Arbeitsschritt gespart!). Werden Zutaten gekocht müsst Ihr unbedingt einkalkulieren, dass sich das Gewicht nach dem Kochen verändert hat. Ich habe es einfach so gehandhabt, dass ich immer vormittags vorgekocht habe und mir aus den ganzen Resten ein Mittagessen gebastelt habe.
Keto-Küchen-Helfer:
Die Avent-Dosen ersetzte ich sehr schnell durch Gläser, die innen komplett glatt waren. Die Reinigung und Entnahme ging viel besser, zur Not kann man unterwegs auch mal direkt da raus essen. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Entweder kauft man sie als Einkoch-Gläser, alternativ isst man viel Gemüse-Aufstrich aus dem Bioladen und hat dann mit der Zeit ein kleines Gläser-Arsenal ;-). Entweder beschriftete ich sie mit Etiketten, manchmal nahm ich auch 10 gleichfarbige Deckel und machte an das Gefrierschrank-Fach einen Zettel, so dass ich den Inhalt zuordnen konnte (mit der Zeit konnte ich aber auch gut an der Farbe erkennen, was drin war ;-))
Um das Essen gerade für Kindergarten und Schule ansprechender zu verpacken, kann man es in wiederbefüllbare Quetschbeutel füllen
Ein guter Pürierstab ist unerlässlich. Auch zuvor habe ich ja schon jahrelang püriert und als der zweite Stab „durch“ war, haben wir etwas Geld in die Hand genommen und ein System erworben, bei dem z.B. der Pürieraufsatz nachgekauft werden kann sollte er mal wieder stumpf sein https://braun-service-station.de/braun-stabmixer-multiquick-9-stabmixer-mq-9187-xli . Bis auf die etwas nervige Kindersicherung ist dieser Pürierstab echt unschlagbar.
Der „Ketoschaber“ war ein sehr wichtiges Hilfsmittel, hiermit konnten sehr gut Schüsseln komplett ausgekratzt werden. Anscheinend gibt es ihn unter diesem Namen aktuell nicht mehr, ein kleiner Teigschaber erfüllt den selben Zweck.
Um Ketocal-Pulver oder Guarkernmehl ordentlich einzurühren hatte ich einen super-schmalen Rührbesen, den ich mal von Nutricia als Werbegeschenk bekam, man kann ihn auch im Haushaltswarenladen kaufen.
Eine grammgenaue Küchenwaage gehört natürlich auch dazu.
Im nächsten Beitrag geht es im ketogene Diät unterwegs und auf Reisen.
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